Kurzfristige Aktivitäten
Initiierung von Workshops in Deutschland, um die für Aleppo nach Kriegsende bevorstehenden Herausforderungen zu definieren, Lösungsansätze antizipierend zu generieren und das allgemeine Bewusstsein für die Wichtigkeit der kulturellen, wirtschaftlichen und baulichen Identität, insbesondere für eine Nachkriegssituation zu schärfen. Daher sollen erste Ideen sowohl im rechtlichen, technisch-operativen als auch im sozioökonomischen Bereich skizzenhaft angerissen werden; diese müssen einerseits auf ihre Brauchbarkeit überprüft und andererseits mit den Vor-Ort-Initiativen und den verantwortlichen Stellen in Syrien sowie in Aleppo diskutiert und weiterentwickelt werden.
Mittelfristige Aktivitäten
Ausbildung syrischer Flüchtlinge in handwerklichen Berufen wie Steinmetz, Holzarbeit, Elektro- und Installationstechnik, damit ihr Fachwissen zum Wiederaufbau von Aleppo eingesetzt werden kann.
Auf den vor der Stadtmauer liegenden Freiflächen von Aleppo sollen temporäre Bauten für die Rückkehrer gebaut werden. Die Häuser sollen in Zusammenarbeit mit ehemaligen Altstadt-Bewohnern schnell, mit einfachem Material und unbürokratisch errichtet werden. Ziel dieser Maßnahme ist, den Bewohnern die Möglichkeit zu geben, den Wiederaufbau aktiv mitzuerleben und mitzugestalten und somit ihre Identität mit der Altstadt wiederherzustellen. Die temporären Bauten sollen nach dem Wiederaufbau entsorgt werden.